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08.03.2024 | Deutsches Hygiene-Museum 

Ausstellungseröffnung: VEB-Musem

AUDITIVVOKAL Dresden | Olaf Katzer | Katharina Salden, Sopran

 

16.03.2024 | 19h | Elizabethsaal Antwerpen (NL)

J.S. Bach: Matthäuspassion BWV 244

Dresdner Kammerchor | Hans-Christoph Rademann | Antwerp Symphony Orchestra

 

22.03.2024 | 19h | St. Nikolai Geithain

G. B. Pergolesi: Stabat Mater

Katharina Salden, Sopran

Kerstin Auerbach, Alt

  

"Vor allem Katharina Salden begeisterte mit ihrem an sich schlanken Sopran, den sie in der großen Kirche leuchten ließ, ohne dass dies mühevoll klang. Selbst in kurzen Sequenzen fand sie zu einer unmittelbar glaubwürdigen Rollendeutung."

- Neue Musikalische Blätter am 31.3.23 über die Aufführung von Keisers "Markuspassion" in Pirna - 

 

"Mit den Solistinnen hatte Thorsten Göbel dabei zwei ausgezeichnete Interpretinnen gefunden -  Katharina Saldens Sopran kann sich an entscheidenden Stellen himmlisch aufschwingen (die Psalmenvertonung ist durchaus nicht ohne dramatische Höhepunkte (...)."

- Wolfram Quellmalz am 15.4.22 über die Aufführung von Bachs "Tilge Höchster, meine Sünden" im Meißner Dom -

 

 

VITA

 

 

 

Die in Leipzig geborene Sopranistin Katharina Salden absolvierte ihr Gesangsstudium bei der Mezzosopranistin Silke Richter an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden.

Anschließend setzte sie ihre Studien in Barockgesang bei Ulrike Hofbauer am Conservatoire de Strasbourg fort.

 

Katharina widmet sich in ihrer künstlerischen Arbeit vor allem der Musik der Renaissance und des Barock sowie der zeitgenössischen Musik und Performance.

Als Solistin ist sie regelmäßig in Bachs Oratorien und Kantaten und Werken von Zeitgenossen wie G. P. Telemann, J. A. Hasse, R. Keiser, G. H. Stölzel, D. Buxtehude und G. F. Händel zu hören. Ihr Repertoire erweitern unter anderem Werke von M. A. Charpentier (Te deum und Missa assumpta est Maria) und anderer französischer Komponisten wie de Mondonville und Rameau und italienischer Komponisten wie A. Vivaldi (Gloria und Dixit Dominus), A. Steffanie (Stabat Mater), Cavalli und Luzzaschi, H. Purcell, sowie Werke von W. A. Mozart, C. Saint- Saëns und M. Feldman. Dafür arbeitet sie unter anderem mit Klangkörpern wie der Cappella Sagittariana Dresden, den Dresdner Kapellsolisten, dem Halleschen Consort, und dem Dresdner und Chemnitzer Barockorchester zusammen.

 

Besonders verbunden ist sie der Musik von Heinrich Schütz: ob als Solistin in den Musikalischen Exequien, dem Schwanengesang oder kleinen geistlichen Konzerten, im Solistenensemble mit z.B. der geistlichen Chormusik 1648 oder als Mitglied des Dresdner Kammerchors (Hans-Christoph Rademann) - durch welchen sie an der ersten Heinrich Schütz Gesamteinspielung mitwirkte - in den Psalmen Davids, in der Weihnachts- und Auferstehungshistorie oder Johannes- und Matthäuspassion. 

Auch andere Komponist*innen, die ein Reichtum an Vokalmusik hinterließen, gehören zu ihrem Repertoire: u.a. Messen und Motetten von M. Praetorius, J.H. Schein, M. Franck, G. Palestrina, de Victoria, J. Desprez, C. Monteverdi, C. Gesualdo, A. Scandello und S. Rossi.

 

Seit einigen Jahren widmet Katharina sich auch intensiv der zeitgenössischen Musik und Performance: Als Mitglied von AuditivVokal Dresden (Olaf Katzer), einem der weltweit führenden Ensembles für zeitgenössischen Vokalmusik, konnte sie bereits mit namenhaften nationalen und internationalen Komponisten wie Heinz Holliger (nicht Ichts - nicht Nichts),  Helmut Lachenmann (Consolation II), Mathias Spahlinger (el sonido silencioso), Reiko Füting (in allem frieden & als ein licht, Mechthild), Jennifer Walshe (Hygiene & Zusammen), Yuval Avital (LANDS), Arne Gieshoff (Konferenz der Kinder), Helmut Oehring (Massaker, hört ihr MASSAKER, Kassandra), Vladimir Rannev (Schlachthof 5, An die Freude) und Maximilian Marcoll zusammenarbeiten; zahlreiche Uraufführungen, Workshops und CD-Aufnahmen prägen und dokumentieren diese Arbeit.

Wichtige Uraufführungen mit AuditivVokal posthum nach Tod der Komponist*innen waren Georg Katzers 3 Singstücke für Sopran, Countertenor und Tenor, Paul-Heinz Dittrichs Todesfuge, Hans-Joachim Hespos‘ poÄm und Stefan Wolpes Schattenspielmusik.

 

AuditivVokal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Grenzen zu verschieben und neu auszuloten. Neben der Aufführung wichtigster Vokalkompositionen des 20. Jahrhunderts und Uraufführungen neuer Kompositionen, professionalisiert sich das Ensemble in Obertongesang und Mikrotonalität.

In einem einzigartigen Projekt wird das Ensemble im Herbst 2023 Cavalieris Lamentationes Jeremiae Prophetaeaus aus dem 17. Jahrhundert in mikrotonaler Stimmung, wie ursprünglich vom Komponisten gedacht, in Hellerau und Burgos, Spanien, aufführen. Im Winter folgen Konzerte mit Kompositionen, die für Obertongesang geschrieben sind.

 

Durch ihre rege Konzerttätigkeit in verschiedenen Ensembles arbeitete sie bereits mit Dirigent*innen wie H. Blomstedt, v. Immerseel, G. Antonini, A. Parrot, C. Prégardien, V. Luks, J. Thiel, O. M. Wellber, M. Creed, M. Alber, C. Brödel, P. Kopp, A. Molino und anderen und unternahm Konzertreisen nach Mexiko, Chile, Brasilien, Armenien, Georgien, Serbien, Frankreich, Spanien, Italien, Luxemburg, Belgien, Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn, Rumänien, Ukraine, in die Schweiz und Niederlande.

 

In Kursen mit Miriam Feuersinger, Peter Kooij, Sibylla Rubens, Jan van Elsacker, Elam Rotem, Ludger Rémy, Lee Santana, Jörg-Andreas Bötticher, Turid Karlsen, Eric Stoklossa und Britta Schwarz erhält sie weitere wichtige Impulse für ihre künstlerische Arbeit.

 

Foto: Uwe Hauth